Hamburg Heat wird Hamburg United

Hamburg United möchte gemeinsam mit und für die anderen Hamburger Vereine den Football in Hamburg stärken und focussiert sich darum ab sofort auf zwei Aufgaben: die Ausweitung der Jugendarbeit im Stadtteil und die Förderung Hamburger Nachwuchs-Spieler beim Übergang vom Jugend- ins Herrenteam.

 

Für die Ausweitung der Jugendarbeit planen wir neben dem Footballtraining nachmittags am Platz pädagogische Angebote, z.B. vor den Trainingszeiten Hilfe bei Hausaufgaben oder Bewerbungen, Unterstützung in allen Fragen rund um Football, Fitness, Gesundheit, Ernährung, aber auch alle anderen Themen, die Jugendliche interessieren.

 

Die Idee zur Förderung Hamburger Nachwuchs-Spieler entstand aus der Beobachtung, dass viele Jugendspieler, die ihre letzte Jugendsaison absolviert haben (mit 19 Jahren) sich noch nicht bereit fühlen, danach in einem Herrenteam zu spielen. Sie fühlen sich zu klein, leicht, nicht muskulös genug oder sie fühlen sich schlicht nicht wohl im rauen Umgangston eines Herrenteams. In der Folge hört jedes Jahr ein nicht unerheblicher Anteil der Seniors schlichtweg auf zu spielen. Manche fangen ein paar Jahre später wieder an, aber viele gehen dem Sport für immer verloren. Was nicht nur den jungen Erwachsenen wichtige Erfahrungen nimmt, die sie im Team hätten machen können, sondern auch die Entwicklung des American Football in Deutschland empfindlich bremst.

Zu ändern ist dies nur, indem man für die Spieler ein Umfeld schafft, das ihren Bedürfnissen gerecht wird: Ein Team nur für Spieler von 19 bis 24 Jahren, in dem sie die Zeit zwischen Jugend- und Herrenteam sinnvoll nutzen und alles lernen, was sie für das Bestehen in einem Herrenteam benötigen, sowohl sportlich als auch persönlich. Dieses neue Young Talents Team wird nicht am regulären Ligabetrieb teilnehmen und es gibt kein anderes Herren-Tackle-Team bei United, denn nur so ist Hamburg United ein komplett neutraler Verein ohne eigennützige Interessen.

 

Daher spielt das Young Talents Team anstelle von Ligaspielen Freundschaftsspiele gegen deutsche und ausländische Teams oder auch gegen Universitäts-Teams. Allerdings eine Anzahl von Freundschaftsspielen, die einem Ligabetrieb entspricht, denn das Ziel ist ja,  die Spieler so gut auszubilden, dass sie spätestens mit 24 Jahren dann in ein geeignetes Herrenteam wechseln. Zu diesem Zweck werden dann im Herbst jeweils offene Trainings stattfinden, bei denen die HCs der Hamburger Teams sich die Seniors des Teams ansehen und mit ihnen sprechen können.

 

Auch die Jugend-Tackleteams nehmen zur Wahrung der Neutralität nicht am Ligabterieb teil, spielen aber Freund-schaftsspiele und können auch als Testgegner für Ham Jam dienen. Außerdem wollen wir auch als Ausrichter für den Verband AFCV Hamburg fungieren und Turniere oder z.B. auch einen Hamburger Pokalwettbewerb organisieren. Die bestehen-den Flag-Teams nehmen dagegen weiterhin am Ligabetrieb teil, für die klare Unterscheidung zum United-Programm führen sie den Namen Phoenix.

 

Für beide Aufgaben sind mittelfristig ein ganzjährig nutzbarer Platz und ein angrenzendes Jugendhaus, das Active Living & Learning Center, notwendig. Die Sportanlage Steinwiesenweg wird durch den Bezirk Eimsbüttel bereits mit je zwei Soccer- und Beach-Volleyball-Feldern und einer Fitness-Insel aufgewertet. Zukünftig soll die Anlage auf Grundlage des Konzepts des SV Eidelstedt zum Sportpark Steinwiesenweg ausgebaut werden, mit Offenhalle, Skater-Bahnen,  Bouleplatz und Gymnastikwiese. In ersten, geradezu freundschaftlich verlaufenen Gesprächen waren sich beide Vereinsvorstände einig, für den Sportpark Steinwiesenweg eng zusammenarbeiten zu wollen.

 

Für die anstehenden Anforderungen wurde der Vereinsvorstand aufgestockt: zu den bisherigen Vorstandsmitgliedern Holger Meyer-Griem, Denis Milanovic und Tamara Meyer wurden Daniele Boemi, Kenneth Flanders und Nico Behns bei der Mitgliederversammlung am 02.10. ebenfalls in den Vorstand gewählt und sind maßgeblich an der neuen Konzeption beteiligt.

 

Interessierte Coaches und vor allem natürlich Spieler der Jahrgänge 1996 bis 2000 melden sich gerne per Mail unter mail@hamburgunited.com für weitere Informationen.

 

 

Pressemitteilung Hamburg Heat, Bild von Holger Beck